In
der Vergangenheit hieß die Stadt Wasilikos (12.
Jahrhundert), es ist bekannt, dass sie 1351
Wasilikos hieß, und bis 1934 war sie unter dem
Namen Wasilikos bekannt. In der
Zeit von 1950 bis 1991 trug die Stadt den Namen
Mitschurin. Seit 1991 trägt die Stadt ihren
heutigen Namen Zarewo.
Die
Stadt hatte einen ausgebauten Hafen und eine große
Tradition im Schiffbau und in der Fischerei. Die
unmittelbare Nähe zu Strandzha, woher das Holz für
den Bau der Schiffe stammte, war einer der
Hauptvorteile von Zarewo.
Mit
dem alten Namen der Stadt Wasilikos wird die Stadt
erstmal von dem arabischen Geografen Indrisi im
12. Jahrhundert n.Chr. erwähnt. Der Hafen
Wasilikos
wurde auch im 15.- 16. Jahrhundert schriftlich
erwähnt. Der türkische Reisende Elvliya Tschelebi
erzählt von der kleinen Festung am südlichen Kap
von Zarewo.
In
der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts gab es in
der Seestadt eine Flotte von 42 Schiffen. In
diesem Gebiet wurden vor allem Weizen und
Weintrauben angebaut, die von der lokalen
Bevölkerung gehandelt wurden. Zarewo unterhielt
gute Handelsbeziehungen zu Konstantinopel, der
Hauptstadt des Osmanischen Reiches, sowie zu Häfen
in der Ägäis und im Marmarameer.
Nach
der Befreiung Bulgariens von der osmanischen
Herrschaft (1878) blieb die Stadt im Osmanischen
Reich. Erst nach dem Balkankrieg (1912-1913) wurde
die Stadt wieder an Bulgarien angegliedert.
Heute
ist Zarewo in einen alten und einen neuen Teil
unterteilt. In den 1880er Jahren zerstörte ein
großes Feuer einen Großteil der Stadt, und heute sind nur noch wenige Gebäude
aus der Zeit vor dem Brand übrig.
Drei
Kilometer
nördlich der Stadt (in Höhe des Campingplatzes
Arapja) haben Archäologen im Schwarzen Meer Überreste
aus der Spätantike entdeckt. Bei archäologischen
Unterwassererkundungen hat Welisar Welkow mit
seinem Team Amphoren aus dem 4.- 6. Jahrhundert
n.Chr. entdeckt sowie importierte Keramik aus
Nordafrika, Syrien und Konstantinopel.
Im
Jahr 2012 wurden im Zarewo archäologesche
Ausgrabungen durchgeführt.
Sie wurden von Archäologen Milen Nikolow vom
Historischen Museum in Burgas geleitet. Dabei
wurden
Reste einer unbekannten thrakischen Stadt
lokalisiert, welche ab dem Ende des 4. Jahrhundert
v.Chr. bis Ende des 1. Jahrhundert n.Chr.
besiedelt wurde.